Osterausstellung3Die Ausstellung ist verlängert bis Ende Juli 2022.

Als erste Kabinettausstellung in einem eigens dafür hergerichteten Raum des Mühlenwohnhauses präsentiert das Landschaftsmuseum in Kooperation mit dem Sammler Max Schneckenbühl aus Horressen österliches Spielzeug aus Ton.

Osterausstellung1Ist das heutige Spielzeug in der Regel aus Kunststoff und darin auch verpackt, waren die Spielfiguren bis vor etwa 70 Jahren zumeist aus Holz, Blech oder Keramik. Hergestellt wurden die Tonspielfiguren hauptsächlich im Kannenbäckerland. Die dortigen Pfeifenbäcker produzierten zu Hochzeiten bis zu 1.000 verschiedene Darstellungen, wie Tier-, Märchen-, Zoo-, Krippenfiguren usw. Dass damit auch gespielt und gestaltet werden konnte, zeigt in der Ausstellung ein großes Diorama, welches Max Schneckenbühl und seinen Krippenfreunde Kurt Heibel und Karlheinz Philipps extra angefertigt haben.

Osterausstellung2Einst wurden zu Ostern unzählige Hasen aus rotem und weißem Ton hergestellt, welche bei den Kindern mangels Zucker und Schokolade sehr beliebt waren. Die Hasen gab es als reine Spielfiguren, als Spardosen oder auch als Pfeifen. Oft wurden die Kiepen mit Liebesperlen befüllt. Außer Hasen traten zu Ostern vielerorts auch Hähne, Hühner und Eier aus Ton auf den Plan. Eine Auswahl dieser Erzeugnisse „Made im Westerwald“ wird in zwei Vitrinen gezeigt.

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